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Totenstille, dichter Nebel wabert über den See und frisst jedes Geräusch in sich hinein. Wie eine ölige Brühe umschließt das Wasser den Rumpf des Schiffes und geisterhaft taucht aus dem Nichts ein verlassener 2-Mastschoner auf dessen in Fetzen hängende Segel eine unheilvolle Geschichte erzählen.

Naja, vielleicht ein bisschen übertrieben, denn natürlich war unsere Überfahrt letzten Sonntag in die Schweiz nicht ganz so abenteuerlich, gleichwohl ein Kompasskurs von etwa 210 Grad aufgrund des Dunstes empfehlenswert war. Ob nach Kompass oder einfach durch Erfahrung, jedes der 30 Schiffe fand den Weg nach Güttingen, der traditionellen Anlaufstelle für das Absegeln des Yachtclub Immenstaad am Ende einer Sommersaison.

Josef Steinmann, unser guter Freund vom dortigen Wassersport Verein Güttingen hieß uns auch dieses Jahr herzlich willkommen. Um nichts dem Zufall zu überlassen schleusten wir eines unserer Boote bereits eine Nacht vorher „undercover“ in den dortigen Hafen ein. Diese Mannschaft wusste dann zu berichten, das Sepp bereits ab 9 Uhr morgens alles auf Vordermann brachte und die 2 Grills vorheizte. So umsorgt sollte eigentlich nichts schiefgehen.

Gegen 10 Uhr im Häfele gestartet, trudelten etwa eine Stunde später nach und nach alle Teilnehmer, mangels Wind unter Maschine, im Zielhafen ein. In Windeseile waren Tische und Bänke aufgestellt, Sonnenschirme in Position gebracht und unter lautstarkem Geschnatter Teller, Besteck, Salate usw. usw. zielsicher platziert. Die Kohle lud derweil das Grillgut rotglühend zum Verweilen ein. Was für ein grandioser Tag!

Der Nebel war mittlerweile verschwunden und ein Traumwetter mit sommerlichen Temperaturen hatte die Oberhand gewonnen. Mit einer kleinen Ansprache bedankte sich unser 1. Vorsitzender Dagobert Widemann vor gut 80 Clubmitgliedern bei unserem Gastgeber Sepp mit einer Flasche Wein. Wie im letzten Jahr auch stand die Frage im Raum, Weißwein oder Rotwein? Ob die richtige Entscheidung getroffen wurde wird nicht verraten. Nur so viel, es gibt noch Luft nach oben.

Viele Hände schnelles Ende und so war alles fix wieder aufgeräumt und auf den Booten verstaut. Eine herrliche Brise brachte uns am späten Nachmittag wieder zurück nach Hause und eine sehr harmonische Clubausfahrt fand auf dem Clubgelände und auf dem Achterdeck des Clubhauses ihr schleichendes Ende.

Ein herziges (Schwitzerdütsch) Detail bleibt noch zu erwähnen. Der Sepp kam mit seinem Motorboot extra noch über den See um mit uns den Tag zu beschließen. Ein herzliches Dankeschön auch an seine Tochter Katarina und seinen Schwiegersohn Alex, die für uns ihr Clubhaus bewirteten.

Bericht: Torsten Berger

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